Shape your City, Share your City. Symposium
Both the physical and the media public space are to be seen as an agora in which the “public” is negotiated today in an extremely controversial way. Different social groups claim this space – and thus also claim the sovereignty of interpretation of the public sphere. How the few undeveloped places in the cities can become spaces for thinking and living for urban citizens, how fleeting, performative art practices can help shape social narratives and thus take over the role that classical monuments have fulfilled up to now – this will be discussed under various aspects in the three-day symposium of artists, experts and activists with the urban society.
Prolog: Mit Wunschproduktion die Stadt verändern
Vortrag und Gespräch mit Christoph Schäfer (Planbude, Park Fiction)
09. Juli 2020, 20:00 Uhr
Symposium
23. und 24. Juli, jeweils 14:00 – 17:00 Uhr
Bischof-Moser-Haus, Wagnerstraße 45, 70182 Stuttgart
26. Juli, 15:00 – 17:00 Uhr
Außenbereich Akademie Schloss Solitude, Solitude 3, 70197 Stuttgart
Mehr Informationen
Internationale und lokale Künstler*innen und Performer*innen aller Sparten erarbeiten ihre Projekte für DIE IRRITIERTE STADT gemeinsam mit Akteur*innen der Stuttgarter Stadtgesellschaft im öffentlichen Raum. Und sie alle zeigen, dass der öffentliche Raum – physisch oder medial – eine Agora ist, in der das „Öffentliche“ heute überaus kontrovers verhandelt wird. Unterschiedliche gesellschaftliche Gruppierungen erheben Anspruch auf diesen Raum – und damit auch einen Anspruch auf die Deutungshoheit des Öffentlichen. Wie die wenigen, nicht überbauten Orte in den Städten zu Denk- und Lebensräumen für Stadtbürger*innen werden können, wie flüchtige, performative Kunstpraktiken gesellschaftliche Narrative mitgestalten und somit die Rolle übernehmen, die bisher klassische Denkmäler erfüllt haben, wird unter verschiedenen Aspekten in dem dreitägigen Symposium vom Expert*innen und Aktivist*innen diskutiert.
Es werden künstlerische Praktiken, die sich der Partizipation verschrieben haben, aber auch Stadtraum und Teilhabe theoretisch verhandelt, reflektiert und kontextualisiert. Gemeinsam fragen wir uns: Ist Kunst im öffentlichen Raum per se demokratisch? Wer spricht hier für wen und wer ist nicht sichtbar? Einbezogen wird die Tatsache, dass der Raum für einige immer knapper wird, dass profitorientierte Stadtplanung zur vollständigen Überbauung der Städte führt. Aber gerade auf die nicht verplanten Orte, auf diese „urbanen Reserven“, die sich jeglicher Zweckorientierung entziehen, kommt es an, wenn neue Narrative für die Stadtgesellschaft gefunden werden sollen. Das Symposium erörtert deshalb auch die Frage: Wie kann Kunst diese Orte aktivieren und bespielen?
Prolog
Mit Wunschproduktion die Stadt verändern
Vortrag und Gespräch mit Christoph Schäfer (Planbude, Park Fiction)
09. Juli 2020, 20:00 Uhr
Symposium
23. Juli 2020, 14:00 – 17:00 Uhr
Künstlerische Strategien zur Aktivierung des Öffentlichen Raums. Mit Beiträgen von: Melanie Mohren und Bernhard Herbordt (Herbordt/Mohren), Hannes Schwertfeger und Oliver Storz (Bureau Baubotanik) Sarah Sutter und Sebastian Klawiter (Stadtlücken e. V.)
24. Juli 2020, 14:00 – 17:00 Uhr
Re-thinking History oder Wie repräsentativ ist der öffentliche Raum?
Mit Beiträgen von: Ebru Celkan, Yolanda Gutiérrez und AKEVA! Malayika (ISD Stuttgart)
Ort: (23. und 24. Juli) Bischof-Moser-Haus, Wagnerstraße 45, 70182 Stuttgart
26. Juli 2020, 15:00 – 17:00 Uhr
Öffentliche Orte als Orte der Gemeinschaft.
Offenes Plenum: Visionen für den öffentlichen Raum.
Gespräche mit Herbordt/Mohren
Ort: Außenbereich Akademie Schloss Solitude
Beschränkte Platzzahl bei allen Veranstaltungen.
Prolog
Mit Wunschproduktion die Stadt verändern
Vortrag und Gespräch mit Christoph Schäfer (Planbude, Park Fiction)
09. Juli 2020, 20:00 Uhr
Der Hamburger Künstler arbeitet immer wieder in Teams und Bewegungen, die sich erfolgreich in Stadtplanung einmischen – und die üblichen Entscheidungswege auf den Kopf stellen. Beispiele aus Hamburg und Lörrach will der Künstler an diesem Abend in den Kontext der Entwicklungsmöglichkeiten rund um das Züblin-Parkhaus setzen. Wie kann Kunst dazu beitragen, dass das Wissen der Vielen sich in der Planung durchsetzt – und der Stadtentwicklung eine neue, bessere Richtung gibt?
Donnerstag, 23. Juli 2020, 14:00-17:00 Uhr
„Künstlerische Strategien zur Aktivierung des öffentlichen Raums“
Mit Beiträgen von: Melanie Mohren und Berhard Herbordt (Herbordt/Mohren), Hannes Schwertfeger und Oliver Storz (Bureau Baubotanik) sowie Sarah Sutter und Sebastian Klawiter (Stadtlücken e. V.) – auf Deutsch
20:30 – 22:00 Uhr
Filmscreening „Park Fiction – Die Wünsche werden die Wohnung verlassen und auf die Straße gehen“ 60 Min / Regie: Margit Czenki/ 1999 mit Musik von Ted Gaier und Schorsch Kamerun.
Freitag, 24. Juli 2020, 14:00-17:00 Uhr
„Re-thinking History oder: Wie repräsentativ ist der öffentliche Raum?“
Mit Beiträgen von: Ebru Celkan, Yolanda Gutiérrez und AKEVA! Malayika (ISD Stuttgart) – auf Deutsch und Englisch
Sonntag, 26. Juli 2020, 15:00-17:00 Uhr
„Öffentliche Orte als Orte der Gemeinschaft – offenes Plenum: Visionen für den öffentlichen Raum“
Als Abschluss von DIE IRRITIERTE STADT versammeln sich Publikum, Künstler*innen und Gäste auf den Wiesen um Solitude. Mit noch frischen Eindrücken vom Festival im Kopf suchen wir gemeinsam nach dem was bleiben könnte (oder sollte), tauschen Visionen für öffentliche Räume und bleiben im Gespräch.
Kinder willkommen.
– auf Deutsch und Englisch