Treffen sich das Private, das Öffentliche, das Politische und die Kunst. Kommt ein Flamingo dazu…

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Treffen sich Tanz, Musik, Performance, Film, Literatur und Konzeptkunst. Kommen rauchende, kranke, geflüchtete, Sport treibende, alte, pflegende, kriechende, postende, wohnende Menschen dazu…

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Neue Verordnungen weisen den Schnecken den Weg in einen neuen Freiraum.

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Freiheit liegt jenseits eines geordneten Festivalprogramms. Ein Festival riskiert sich.

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Die Lage bleibt vorhersehbar unklar. Um die Ungewissheit ordnet sich eine neue Realität.

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Ungewiss sind die Orte und Zeiten eines neuen Ausbruchs: erlaubte Ansammlungen von rauchenden, kriechenden oder tanzenden Menschen.

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Ungewiss ist, wann und wo Sie zum Publikum werden. Oder zu Mitwirkenden. Unvermutet.

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Die Wirtschaft wächst nicht mehr. Die Kunst irritiert nicht mehr. Stuttgart ist (sich) nicht mehr sicher. Zeit für neue Verbindungen, neue Verwandtschaften, neue Wege. Zeit für eine pandemische Utopie!

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Chameleon Home

Was macht ein Zuhause aus? Die Künstler Kieron Jina und Mathias Becker bringen Sequenzen aus Tanz, Theater und abstrakter Kunst an Orte, an denen Menschen gerade während der jüngsten globalen Pandemie einen großen Teil ihres Alltags verbringen: Sie verwandeln die geschützte Sphäre der Privatwohnungen in Räume für Geschichten, die durch Live-Performance, Online-Räume und Projektionen im öffentlichen Raum enthüllt werden. So verbindet sich Kunst unmittelbar mit den individuellen und kollektiven Geschichten der Menschen, der Stadtteile und der Häuser, in denen sie leben. Chameleon Home erforscht die Stadt jenseits ihrer vertrauten Geschichten, jenseits der tradierten Bilder, und lässt dem Unerzählten Raum.

Idee & Konzept: Kieron Jina

Kreation und Regie: Kieron Jina & Mathias Becker

Web- und Grafikdesign: Chen Hsiao-Ying

Sound-Design: Yogin Sullaphen

Performance: Mmakgosi Kgabi, Anelisa ‘Annalyzer’ Stuurman, Gretchen

Blegen, Rafi Martin, Ida Meri Meinel und Stuttgarter*innen

 

Donnerstag, 23. Juli, 19:00 Uhr

Freitag, 24. Juli, 19:00 Uhr

Samstag, 25. Juli, 18:00 Uhr

Zoom-Live-Stream

 

Die Show ist in deutscher und englischer Sprache. Dauer: ca. 90 Min.

 

↳ Tickets

Kieron Jina, © Ugo Woatzi

Kieron Jina

ist ein multidisziplinärer Künstler in den Bereichen Performance-Tanz, Choreografie, Video-Kunst, Fotografie und Film, Forscher und Vermittler kreativer Prozesse sowie Dozent. Er lebt in Johannesburg. Seinen Master of Arts hat er an der Wits University absolviert. Zu Kieron Jinas Interessen gehören afrikanischer Futurismus, Migration, Identität, neue Technologien, immersive und ortsspezifische Performance, Kooperationen und interdisziplinäre kreative Praxis. Er wurde als einer von »200 Top M&G Young South Africans« in der Kategorie Kunst und Kultur für Performance-Kunst ausgezeichnet. Außerdem erhielt er ein DanceWeb-Stipendium beim ImPulseTanz-Festival in Wien, einen Ovation Award für Choreographie beim National Art Festival of South Africa sowie eine Förderung durch den Goethe-Koproduktionsfonds für die Produktion von DOWN TO EARTH in der Tanzfabrik in Berlin. Er absolvierte künstlerische Residenzen und Projekte in Brasilien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Reunion Island, Nigeria, Tansania, Südkorea und der Schweiz. Kieron Jina ist Gründer und Kurator der Queer Art Night Südafrika und tourt derzeit mit #FEMMEINPUBLIC, DOWN TO EARTH und PINK MONEY. Im Jahr 2019 wurde er als Teilnehmer für das Internationale Forum Theatertreffen der Berliner Festspiele in Berlin ausgewählt. Sein Projekt PAUSE wurden am William Kentridge’s Centre For The Less Good Idea in Johannesburg aufgeführt, die interdisziplinäre Gemeinschaftsarbeit  INTERTHREAD beim Infecting the City Festival in Kapstadt. An der A4 Arts Foundation in Kapstadt war er Artist in Residence für die Arbeit an seinem neuen Werk CATCH FEELINGS, NOT FLIGHTS.

 

Website: www.kieronjina.com

Mathias Becker

studierte von 2010 bis 2014 zeitgenössisches Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Im Jahr 2014 gründete er das Kollektiv MANUFAKTOR, seither arbeitet er als freier Puppenspieler, Schauspieler und Regisseur in verschiedenen Konstellationen. Im Herbst 2014 ermöglichte der DAAD ihm ein Forschungsstipendium in Boston und New York. Mathias Becker war Artist in Residence beim Goethe-Institut in Peking. Nach einer China-Tournee mit MANUFAKTOR 2018  führte er am Jungen Nationaltheater Mannheim Regie in der Produktion „Der Affe von Hartlepool”. 2019 wurde er zum Internationalen Forum Theatertreffen Berlin eingeladen. Nach Produktion, Co-Regie und Performance der deutsch-namibischen Koproduktion »Rehearsing Mwange/Becker« realisierte er 2020 die Gruppenarbeit »Qingdao – a messy archive« als Online-Performance.

 

Website: www.manufaktor.eu